deutscher Richter und Sportfunktionär; Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB) 1964-1970; Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee 1964-1974; Vizepräsident 1966-1970 und Präsident 1970-1974 des Deutschen Sport-Bundes (DSB)
Erfolge/Funktion:
Präsident des Deutschen Turner-Bundes
und des Deutschen Sport-Bundes
* 20. Februar 1909 Rümelingen (Luxemburg)
† 3. Juni 1994 Verden/Aller
Am 3. Juni 1994 wurde in Verden an der Aller der im 86. Lebensjahr gestorbene zweite Präsident des Deutschen Sport-Bundes unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen: Dr. Wilhelm Kregel. Der amtierende DSB-Präsident Hans Hansen würdigte ihn dabei wie folgt: "Das Wirken Wilhelm Kregels im Sport war durch seine ethische Grundhaltung geprägt, die sich auf das gesamte gesellschaftliche Leben erstreckte. So war Sport für ihn kein Absolutum, sondern ein wichtiger Bestandteil des Lebensganzen. Gegen Fehlentwicklungen im Sport wandte er sich deshalb fest und unbeirrt. Als integre, honorige Persönlichkeit ließ er sich auf keine faulen Kompromisse ein." Der ehemalige Oberlandesgerichtspräsident und Bundesrichter in Karlsruhe stand dem DSB von 1970 bis 1974 und dem Deutschen Turner-Bund von 1964 bis 1978 als Präsident vor. Der Niedersachse Kregel engagierte sich ehrenamtlich auch auf Vereinsebene, vor allem in Schiedsgerichten. Auch seine kirchliche Mitarbeit - 15 Jahre gehörte er der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover an - und sein Wirken als Rotarier betrachtete ...